Erhalt der Biodiversität
Bienenhütte, Sensibilisierung für Natur- und Blumenwiesen statt Rasen
Ohne intakte Natur können wir nicht überleben! Unsere Infokulla Mirdita ist Wegweiser in eine nachhaltige Zukunft. Das Zentrum versorgt interessierte Besucher mit Informationen über sanften Tourismus und mit Wissen über Geschichte, Kulturgüter, Ökologie. Zum Erhalt der Biodiversität ist auch ein Zentrum für Bienen- und Insektenschutz angeschlossen.
Mit dem ersten „Haus der Bienen“ wollen wir in Albanien die Bevölkerung für die Wichtigkeit der Bienen (und Insekten) sensibilisieren, es sollen Basiskurse, Weiterbildung, Jugendarbeit ermöglicht werden und die Bauern in der qualitätsvollen Erzeugung von Honig und Bienenprodukte unterstützt werden. Dabei liegt ein weiterer Fokus auf existentielle Absicherung von Kleinbauern, damit sie ein Einkommen vor Ort haben und nicht abwandern müssen.
Kampf gegen Kiefernprozessionsspinner
Pilotprojekt zur biologischen Bekämpfung der Kiefernprozessionsspinnerraupen in Gurth Spaç.
Der Wald als Existenzgeber und wertvoller Naturraum ist durch Massenvorkommen der Kieferprozessionsspinner in großer Gefahr. Durch den Klimawandel, infolge höherer Wintertemperaturen treten sie in riesigen Mengen auf und verursachen enorme Forstschäden. Die explosionsartige Ausbreitung, (auch rücken sie massiv gegen Norden – zu uns), lässt die Alarmglocken läuten. Abwehrmaßnahmen sind erforderlich, doch OHNE GIFTEINSATZ! Biologische Bekämpfung ist für mich die einzige Chance gegen das Schadinsekt vorzugehen und die Artenvielfalt zu erhalten. Wir wollen nun gemeinsam mit der UNI für Bodenkultur in Tirana, Prof. Ramiz Metaliaj, eine Erfolg versprechende Strategie anwenden, die die Begleitfauna komplett schont. Erfolg ist aber nur gegeben, wenn eine möglichst große Waldfläche biologisch behandelt wird. So haben wir uns entschlossen, das Pilotprojekt auf 125 Hektar genau nach naturwissenschaftlichen Parametern durchführen zu lassen. Dabei ist für den innovativen Forstexperten ein einheimischer Käfer der Verbündete. Er wird unter Laborbedingungen in großer Anzahl gezüchtet und engmaschig ausgesetzt. Intensive Laborarbeit und großer Einsatz vor Ort stehen demnach bevor.